Der BFH hat erklärt, dass eine (ausreichende) gewerbliche Tätigkeit – im Sinne der körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft – auch vorliegt, wenn die Organträger-Personengesellschaft ausschließlich als geschäftsleitende Holding tätig ist.
Das FG Münster hat eine differenzierte Beurteilung veröffentlicht. (1) Wird ein Einzelunternehmen innerhalb der gesetzlichen Behaltensfrist in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert, liegt grundsätzlich kein Behaltensfristverstoß aufgrund der Gewährung (neuer) Gesellschaftsanteile vor.
Der BFH hat eine wichtige Anwendungsfrage im Körperschaftsteuerrecht beantwortet: Besteht an einer Kapitalgesellschaft eine atypisch stille Beteiligung, kann diese Kapitalgesellschaft dennoch Organgesellschaft im Rahmen einer körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft sein, da diese Kapitalgesells
Das FG München hat entschieden, dass im Rahmen der Verbundvermögensaufstellung sich das Verwaltungsvermögen – hier: (1) Finanzmittel und (2) junge Finanzmittel – nicht nach der quotalen Beteiligung an einer Personengesellschaft zuzurechnen sind.
In der Beratung sollte zur Nutzung der erweiterten Gewerbesteuerkürzung das Durchgriffsverbot hinsichtlich einer Besitzkapitalgesellschaft genutzt werden, um bei einer bestehenden doppelstöckigen, gewerblichen Personengesellschaftsstruktur in den Genuss der Gewerbesteuerreduzierung zu gelangen.
Der BFH hat Erläuterungen zum Begriff des Kapitalkontos veröffentlicht. Ein Kapitalkonto liegt – in der Regel – vor, wenn auf dem Konto auch Verluste verbucht werden, die auf diese Weise stehengebliebene Gewinne aufzehren können.
Das Niedersächsisches FG hat erstmals finanzgerichtlich eine personenübergreifende Zurechnung in der Unternehmensgründungsphase angewendet. Daraus folgt, dass trotz inhaltlich unvollständiger Rechnung, eine unternehmerische GmbH zum Vorsteuerabzug berechtigt ist.
Der BFH hat den (1) Ansatz und (2) Teilwert einer Pensionsverpflichtung bei der steuerbilanziellen Pensionsrückstellung bei einer Wertpapier gebundenen Leistungszusage erklärt.
Jetzt hat der VIII. BFH-Senat sich der Auffassung angeschlossen, dass bei der anzunehmenden Vermutung der Einkunftserzielungsabsicht eine Gesamtbetrachtung von Gesellschafterdarlehen und Gesellschafterbeteiligung anzuwenden ist.
Der BFH wendet diese EuGH-Rechtsprechung national an. Die Lieferung eines Gegenstandes, bei dem Einbauteile mit Vorsteuerabzugsrecht erworben und mit dem Ursprungsgegenstand zusammengesetzt werden, ist die Anwendung der Differenzbesteuerung ausgeschlossen.
Das FG Münster hat - überraschenderweise - aber sehr gut begründet - in Abweichung der finanzamtlichen Auffassung in den Erbschaftsteuerrichtlinien - entschieden, dass die gebuchten „Löhne- und Gehälter“ von Gesellschafter-Geschäftsführern und angestellten Gesellschaftern bei Personengesellschaft
Das FG Münster hat im Ergebnis die Saldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten im Gesamthands- und Sonderbetriebsvermögen durch Verbundvermögensaufstellung abgelehnt. Bei der Übertragung einer mitunternehmerischen Beteiligung bedarf es nicht stets einer Verbundvermögensaufstellung.
Der BFH hat ergänzend entschieden, dass der Umstand, dass der vom Finanzamt beauftragte Postdienstleister an der Anschrift des Bekanntgabeadressaten an einem Werktag innerhalb der Dreitagesfrist keine Zustellungen vornimmt, der Zugangsvermutung nicht entgegen steht.
Der BFH hat ergänzend entschieden, dass die gesamte Änderungssperre im Korrekturrecht für neue Tatsachen auch auf Feststellungsbescheide anzuwenden ist.
Der BFH hat die Berechnungsregeln des steuerlichen Einlagekontos festgelegt: Ob an dem Tag die Einlagenrückgewähr in der Bescheinigung ordnungsgemäß oder überhöht ausgewiesen ist, richtet sich nach dem Verhältnis zwischen der Einlagenrückgewähr und dem gesondert festgestellten Bestand des steuerl
Der BFH hat erklärt, dass die unbefristete Optionserklärung in einem Einspruchsverfahren zu berücksichtigen ist, soweit ihre steuerrechtlichen Auswirkungen dem verfahrensrechtlichen Änderungsumfang entsprechen.
Der BFH hat eine Veräußerung, die zur Entstehung eines Einbringungsgewinns II führt, (auch) erkannt, wenn die Kapitalgesellschaft, deren Anteile im Rahmen eines qualifizierten Anteilstausches in eine andere Kapitalgesellschaft eingebracht worden sind, innerhalb von sieben Jahren nach dem Einbring
Der BFH stellt klar, dass die gesetzlich normierten unterschiedlichen Ausschlusstatbestände zur Anwendung der Individualtarifierung für Zinserträge isoliert nebeneinander anzuwenden sind.
Der BFH hat entschieden, dass die Verlustsaldierungsbeschränkung im Rückwirkungszeitraum auch dem Ausgleich von positiven Einkünften, die der übertragende Rechtsträger im Rückwirkungszeitraum erzielt hat, mit einem Verlustrücktrag des übernehmenden Rechtsträgers aus dem Folgejahr entgegensteht.
Das FG Münster hat entschieden, dass eine Finanzbehörde bei der Ausübung ihres Entschließungsermessens die Folgen der verspäteten Abgabe für das Veranlagungsverfahren und den Steuerpflichtigen sowie die Schwere des Pflichtverstoßes und dabei insbesondere die Dauer und Häufigkeit der Fristüberschr